KELUB
Ich bin Kelub, der noch nicht so genau weiß, wer er ist! Ich wurde in einem großen Fischschwarm, in dem alle gleich aussehen, geboren, doch ich, ich sehe komplett anders aus als alle anderen. Die anderen lassen mich oft nicht mitspielen oder werden leise, wenn ich komme- nur, weil ich anders aussehe! Eines Tages bin ich so traurig, dass ich mich ein Stück von meinem Schwarm entferne, um nachzudenken. Da, auf einmal wird mir ganz warm ums Herz und ich spüre in mir, dass auch ich etwas ganz Besonderes sein muss.
Aber um herauszufinden, was an mir Besonders ist, werde ich nun auf eine Reise gehen – Denn ich bin ich weiß nicht wer - schwimme hin und schwimme her – schwimme her und schwimme hin, möchte wissen, wer ich bin!
Nach einer unruhigen Nacht mache ich mich auf den Weg, um mich besser kennenzulernen. Während dem Schwimmen merke ich, wie es mir in jeder Sekunde bessergeht und die Traurigkeit weniger wird. Die Bewegung tut mir richtig gut. Während ich so herumschwimme merke ich, dass mir jemand folgt. Ich habe Angst und will mich schon verstecken, doch in diesem Moment ruft eine fröhliche Stimme. „Hallo, hallo“ Ich drehe mich vorsichtig um und sehe in ein freundliches Gesicht, das mich anlächelt und fragt, wer ich bin. Mein Name ist Kelub- doch ich bin ich weiß nicht wer -schwimme hin und schwimme her – schwimme her und schwimme hin, möchte wissen, wer ich bin. Den ganzen Nachmittag haben wir uns so viel zu erzählen und am Abend ist daraus schon eine richtige Freundschaft geworden. Und ich freue mich riesig in Freddy einen Begleiter fürs Leben gefunden zu haben. Freddy lädt mich zu sich nach Hause ein, um am nächsten Tag mit seinen Freunden zu spielen. Am nächsten Tag zeigen Freddy und seine Freunde mir ihr Zuhause. Alles ist so voller Wunder und Besonderheiten, ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus- wie wunderbar die Unterwasserwelt doch ist. Die anderen Fische können gar nicht verstehen, warum ich nicht so genau weiß, wer ich eigentlich bin. Freddy ruft „Du bist ein guter Zuhörer“. Ein anderer meint „Du kannst besonders gut mit deiner Flosse wackeln“ und ein dritter ruft „Du hast ein großes Herz“. Da fallen auch mir sehr viele Dinge ein, die ich doch besonders gut kann und plötzlich kribbelt und krabbelt es in meinem Körper und ich weiß endlich wer ich bin – ICH BIN KELUB!!
Alle freuen sich mit mir und Freddy schlägt vor, ein Fest zu feiern. Gemeinsam suchen wir nach Ideen fürs Gelingen dieses Festes und jeder macht das macht das, was er am besten kann. Denn gemeinsam sind wir stark.
Trotzdem spüre ich eine Sehnsucht in mir, ich möchte zu meiner Familie zurück. Traurig und doch glücklich verabschiede ich mich von meinen neuen Freunden und schwimme zurück zu meinem Schwarm. Freudig werde ich begrüßt und als mich meine Mama in den Arm nimmt spürt sie, dass ich mich verändert habe. Und ich rufe allen zu „Ich weiß jetzt wer ich bin – Ich bin Kelub und das ist gut so!
(Pfarrkindergarten Graz-Salvator)