Die Reise startete bereits im Herbst mit dem Kennenlernen einiger europäischer Länder. Nun reisen die Kinder und das Team weiter, u.a. nach Peru und Afrika.
Im Projekt IKU "Spielend erleben" (ISOP) wird den Kindern in einem ganzheitlichen Sinn eine Begegnung mit anderen Kulturen ermöglicht, z.B. durch Musik, Tanz, Märchen. Die Kinder lernen ihre Besucher kennen, sie trommeln zusammen und singen Lieder auf Englisch, Deutsch und in versch. afrikanischen Sprachen, bedrucken Stoffe, spielen und bereiten auch afrikanische Speisen wie Chips aus Kochbananen zu.
Im Rahmen eines eigenen Elternabends präsentierten die Referent*innen von ISOP das Projekt. Die Eltern/Erziehungsberechtigten konnten das Team kennen lernen und wurden zum Nachdenken und offenen Austausch angeregt:
Wie definiert man eigentlich Migranten, Ausländer ...?
Woher kommen die Migranten, die in Österreich leben?
Wo fühlen sich Migranten wirklich "daheim"?
Was sind die Hauptgründe für Migration?
Was bedeuten Exklusion, Integration und Inklusion?
Auch die bedeutende Rolle von Elementarpädagog*innen und Kinderbetreuer*innen wurde betont. Denn insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, ein Gefühl von Heimat zu entwickeln.
Wir wünschen allen großen und kleinen Beteiligten eine erlebnisreiche Reise und ein tolles Afrikafest im Sommer!
Informationen zum Projekt IKU in Kindergärten
Interkulturelle Bildungsarbeit an Kindergärten
Kinder übernehmen die Vorurteile und Ängste von Erwachsenen, Spielkameraden, Massenmedien u.a. Sie spüren die positive oder negative Einstellung der Umwelt. Diese von den Kindern übernommenen gefühlsmäßigen Einstellungen bestimmen in der Folge die eigenen Wahrnehmungen und verhindern somit oft Erfahrung mit Fremden.
Zusammenleben in Vielfalt
Migrant*innen stellen einen fixen Bestandteil der steirischen Gesellschaft dar. Gerade Afrikaner*innen sind aufgrund ihrer Hautfarbe besonders häufig Vorurteilen und Rassismus ausgesetzt. Mit dem Projekt IKU sollen die Kinder Menschen anderer Kulturen und Hautfarben begegnen und durch gemeinsame Aktivitäten versch. Aspekte der anderen Kultur mit allen Sinnen erfahren werden. Ängste und Vorurteile können so abgebaut und verhindert werden.
Ablauf des Projekts
Fred Ohenhen und sein Team gestalten ein interkulturelles Projekt für den Kindergarten. Über einen Zeitraum von etwa drei Monaten besuchen sie die Kinder fünf- bis sechsmal. Das Projekt wird mit einem Afrikafest abgeschlossen, bei dem alle Beteiligten (auch die Eltern/Erziehungsberechtigten!) zusammenkommen und die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten feiern können.